Visit Pragser Wildsee
In Südtirol ist der Pragser Wildsee eine Sehenswürdigkeit.
Warum nur ist er so begehrt?
Smaragd macht das Rennen, wenn der Pragser Wildsee beschrieben wird. Alle anderen Blau-Grün-Töne im Schlepptau. Vielen gilt er als schönster See der Dolomiten. Kaum ein anderer in Südtirol jedenfalls liegt so gut behütet zwischen steil aufragenden Felsen und dichtem Nadelwald. Die Sonne hat deshalb leichtes Spiel mit Licht und Schatten, ständig spiegelt sich irgendwo das Ufer im Wasser. Es ist ein Ort am Ende der Welt. In der Tat liegt der See am Talschluss des Pragser Tals, mitten im UNESCO-Weltnaturerbe der Dolomiten. Die Menschen tummeln sich am Steig rund um den Bergsee. Aber „der Blick geht, über die Berge gelenkt, zum Himmel,“, sagt Heidi Bürgisser-Heiss, die Seniorchefin des Hotel Pragser Wildsee. Bis heute ist das Hotel die einzige Unterkunft direkt am See.
Als das Hotel 1899 erbaut wurde, bestellte die Gründerfamilie Alois Beer nach Prags, damals der beste Landschaftsfotograf der k.u.k. Monarchie. In den 1920er Jahren tauchte der See als Kulisse in den Werbebildern von Südtirols Plakatmaler Franz Lenhart auf. Es war eine Frage der Zeit, bis internationale Filmteams aufmerksam wurden und die New York Times den Wildsee in die Liste der „Must Sees“ reihte.
Wanderer und Bergsteigerinnen zieht es seit jeher vom See in die Höhe. So ist der Pragser Wildsee ein beliebter Ausgangspunkt für Touren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade in den Pragser Dolomiten. Hier startet auch der Dolomiten-Höhenweg 1 über die Tofane und den Monte Pelmo nach Belluno.
Lange war der Pragser Wildsee ein Highlight für den Sommer in Südtirol. Weit unterschätzt. Denn im Winter verschwindet die funkelnde Fläche, und Sie schauen über blitzendes Eis, mit dem Gefühl, man könnte übers Wasser gehen. Auch wenn Sie dann besser die Schneeschuhe anziehen und wandern.